Faire Woche
Zukunft fair gestalten - fair handeln für Menschenrechte weltweit
Jedes Jahr findet im September in Deutschland eine Faire Woche statt. Heuer dauert sie vom 10. bis 24. September und beschäftigt sie sich mit der Frage, welchen Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leistet. Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht, das sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet.
Die Corona-Pandemie zeigt jedoch in erschreckender Deutlichkeit, dass es weltweit um die Arbeitsbedingungen nicht gut bestellt ist. Millionen Menschen müssen unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen schuften und verdienen dennoch nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Kinder werden ausgebeutet, ohne die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft zu haben. Insbesondere Menschen im Globalen Süden sind davon betroffen. Doch auch in Deutschland hat die Krise unhaltbare Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen offengelegt.
Der Weltladen Erding befasst sich mit dem Thema vom 17.09. bis 25.09. in den neuen Räumen in der Spiegelgasse. Er will an einzelnen Beispielen zeigen, wie eine menschenwürdige Wirtschaft gestaltet werden kann. Die Kundinnen und Kunden können sich sicher sein, dass die Produkte, die sie im Weltladen kaufen, unter sicheren und nicht gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Außerdem lehnt der Faire Handel jede Form der Kinderarbeit und der Zwangsarbeit ab und unterstützt die Aus- und Weiterbildung der Produzenten. Produkte, die diese Grundsätze der World Fair Trade Organization (WFTO) nicht erfüllen, werden im Weltladen nicht verkauft.
Das Ladenteam lädt alle Interessierten während der Fairen Woche zu einem Besuch im Weltladen und zu interessanten und informativen Gesprächen ein. Es präsentiert Produkte, die zu 100 % im Herkunftsland verarbeitet, abgefüllt und verpackt werden und informiert über faire Textilien mit kurzen Filmen über Arbeitsbedingungen und Produktionstechniken.